Mein Papa
Wenn ich meine grünen Augen im Spiegel sehe, dann sehe ich meinen Papa.
Der mir das Autofahren beigebracht hat.
Der geweint hat als ich ausgezogen bin.
Der über 40 Jahre glücklich mit meiner Mama verheiratet war.
Der meine beste Freundin und mich aus Fürstenfeld geholt hat als wir den Zug zurück nach Wien verpasst haben.
Der in sein Pool immer nur einen Köpfler gemacht hat und auf der anderen Seite gleich wieder rausgegangen ist.
Für den Linsen mit Speck eine vegetarische Speise war.
Den ich immer ALLES fragen konnte.
Der Laura mit dem Motorrad extra 10 selbst gepflückte Himbeeren aus dem Garten vorbeigebracht hat.
Der mich an meinem Hochzeitstag zum Altar geführt hat.
Mit dem wir tolle Urlaube erlebt haben, auch als ich selber schon Erwachsen war.
Wir haben in seiner Pension mit Laura viel zu 4 in unserer „Hali-Gruppe“ gemeinsam unternommen, mit vielen schönen Erlebnissen.
Krebs hat mir meinen Papa viel zu früh genommen und ich finde das einfach nur unfair - aber vielleicht muss ich auch einfach dankbar sein für all die gemeinsame Zeit die wir hatten.
Denn es gibt ein Band das der Tod nicht trennen kann,
die liebevollen Erinnerungen mit ihm bleiben für immer.
Und die kann uns niemand nehmen.
